Die Seebestattung
Die Seebestattung ist eine Bestattungsform, die besonders häufig von Menschen gewählt wird, die eine besondere Verbindung zur See hatten. Die Seebestattung wird zunehmend beliebter, da sie keinerlei Folgekosten, beispielsweise durch Grabpflege, verursacht. Einer Seebestattung geht immer eine Einäscherung des Verstorbenen voraus. Die verbleibende Asche wird anschließend in einer speziellen wasserlöslichen Urne im Rahmen einer Trauerfeier oder anonym auf See versenkt. Die Angehörigen können auf Wunsch bei der Seebestattung dabei sein.
Orte für eine Seebestattung
Die Beisetzung wird vorwiegend in der Nord- und Ostsee durchgeführt, ist aber auch im Atlantik oder im Mittelmeer möglich. Etwa 90 Prozent der in Deutschland organisierten Seebestattungen finden in der Nord- und Ostsee statt, nur etwa 10 Prozent auf anderen Meeren. Wichtig bei der Planung einer Seebestattung ist, sich schon zu Lebzeiten Gedanken zu machen, ob die Angehörigen eine Beisetzung auf See, die keinerlei äußerlich erkennbare Spuren hinterlässt, emotional bewältigen können. Wie bei allen Bestattungen ohne feste Grabstätte fehlt vielen Hinterbliebenen die Möglichkeit eines regelmäßigen Besuchs am Grab. Befürworter sehen hingegen im Wasser ein allgegenwärtiges Medium, welches das Gedenken an jeder Küste möglich macht und als Teil des Lebenskreislaufs mehr Trost als ein herkömmliches Grab spenden kann.